Germerode
Germerode, südöstlich des Vierbachs gelegen, wurde im Jahr 1186 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Bereits in den Jahre 1144/55 wurde hier das von den Grafen von Bilstein als Haus-kloster angelegte Prämonstratenser-Doppelkloster als Stift für die Angehörigen des hessischen niederen Adels gegründet. Es gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke Nordhessens. Unter dem erhöhten Chor der Klosterkirche, die in den fünfziger Jahren stilgetreu restauriert wurde, befindet sich die Krypta des Bilsteiner Grafen-geschlechtes. Im Zuge der Reformation wurde das Stift im Jahre 1527 aufgelöst und eine Vogtei gebildet.
Die Besiedelung Germerodes erfolgte entlang der beiden Straßenzüge "Vierbacher Straße" und "Klosterfreiheit".
Das östlich von Germerode gelegene Gut Mönchhof war lange Zeit ein Vorwerk des Klosters. Seit etwa 100 Jahren ist es in Privatbesitz.
An vorchristliche Tradition knüpft wahrscheinlich die am Sonntag vor Pfingsten begangene Salatkirmes an, bei der ein in ein buntes Gewand gekleideter Jüngling als "Frühlingsläufer" den Festzug mit munteren Sprüngen anführt.
Außerhalb des Ortes befindet sich der 120 Morgen große Wild- und Erholungspark. Dieser lockt jährlich Tausende von Besuchern an. Sie finden dort auch das Wald-museum sowie einen großen Kinderspielplatz und eine Gaststätte. Außerhalb des Ortes befindet sich der 30 Hektar große Bergwildpark Meißner. Dieser lockt jährlich Tausende von Besuchern an. Sie finden dort auch das Waldmuseum sowie einen großen Kinderspielplatz und eine Gaststätte.