Wolfterode
Wolfterode, der nördlichste Ort der Gemeinde Meißner, liegt unterhalb des Zusammenflusses von Hollenbach und Ziegenbach. Er entstand im Zuge von Rodungen im 10. Jahrhundert aus einem am Mühlstein gelegenen Eigenhof der Grafen von Bilstein und wurde 1195 das erste Mal urkundlich erwähnt. Durch Zuzug aus mehreren wüst gewordenen Orten in der Nachbarschaft wuchs die Siedlung zum Dorf heran, das dem Kloster Germerode geschenkt wurde. Nach der Säkularisierung im Jahr 1527 fiel der Besitz an die Landgrafen von Hessen.
Mittelpunkt des Ortes ist die 1334 erstmals erwähnte gotische Kirche mit vor-reformatorischen Wand- und Deckengemälden. Die freigelegte Bemalung, der gotische Chor, zwei Köpfe und mehrere Skulpturen sind kunstgeschichtlich interessant.
Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die Bauern zu eigenem Landbesitz und in der Folge zu einem bescheidenen Wohlstand, der durch den Fuhrhandel gemehrt wurde.
Hier geht es zur Dorfchronik 800 Jahre Wolfterode (1195-1995).